Ablauf: Die Messgeräte werden per Post zugeschickt und vom Anwender ausgelegt. Nach Ablauf der Messperiode werden sie an Dosimetrics zur Auswertung zurückgeschickt und der Anwender erhält dann ein schriftliches Ergebnis.
Dauer einer Messung: Für eine sichere Bestimmung des Jahresmittelwertes ist eine Messdauer von 12 Monaten erforderlich, um jahreszeitliche Schwankungen der Radonkonzentration auszugleichen. Dies ist an Arbeitsplätzen Pflicht und für privat genutzte Räume die Voraussetzung für den Erwerb unseres Radon-Zertifikates. Bei einer Verkürzung der Messdauer wird die Abschätzung des Jahresmittelwertes immer ungenauer, je kürzer die Messung dauert. Wenn eine Messung im Sommer begonnen wird, sollte aufgrund des Kamineffektes solange gemessen werden, bis die Hälfte der Messperiode in der Heizperiode liegt.
Kamineffekt: Der Transport von Radon aus dem Erdreich in ein Gebäude wird in den meisten Fällen durch den sogenannten „Kamineffekt“ verursacht. In der Heizperiode bewirkt warme Luft, die im Haus aufsteigt, in den unteren Stockwerken und vor allem im Keller einen kaum spürbaren Unterdruck von wenigen Pascal, der eine Sogwirkung auf Radon ausübt, sodass kalte, radonhaltige Bodenluft in das Hausinnere gesaugt wird. Aus diesem Grund ist eine Radonmessung nur dann aussagekräftig, wenn die Hälfte der Messperiode in der Heizperiode liegt.
Anzahl der Messorte: 2 Messgeräte sind für eine Wohnung ausreichend und entsprechen der Mindestbestellmenge. Diese sollten in den am meisten genutzten Räumen aufgestellt werden (Hauptwohnraum, Schlafzimmer, Kinderzimmer oder Büro). Im Keller sollte nur dann gemessen werden, wenn sich dort ein Raum mit relevanten Aufenthaltszeiten befindet, d.h. mit mehr als 8 Stunden pro Woche. Bei größeren Gebäuden und unterschiedlichen Gebäudeteilen (z.B. mit Keller bzw. nicht unterkellert) entsprechend mehr Messgeräte. Messungen in den oberen Etagen sind nachrangig.